Burg Dagstuhl
Urkundlich erstmals 1290 erwähnt, wurde die Burg Dagstuhl vermutlich um 1270 durch Ritt er Boemund von Saarbrücken als Vorposten der Herrschaft des Bischofs von Trier erbaut. Als Höhenburg ist die Anlage mit Vorburg und Basti onen 300 Meter lang.
Beschreibung
Als Ende des 14. Jahrhunderts ein männlicher Alleinerbe der Herrschaft Dagstuhl fehlte, wurde diese unter den Familien der vier Erbtöchter aufgeteilt. Im Rahmen der Nutzung durch mehrere Familien (als sogenannte „Ganerbenburg“) wurde die Burg bis ins 17. Jahrhundert intensiv umgebaut. Erst der Trierer Kurfürst und Erzbischof Philipp Christoph von Sötern kauft e die im Laufe der Zeit weiter aufgesplitt erten Besitzanteile an der Herrschaft Dagstuhl zwischen 1616 und 1625 auf und legte 1635 die künft ige Unteilbarkeit des Familienbesitzes rechtlich fest. Im 18. Jahrhundert verfi el die Burg immer mehr und büßte ihre Bedeutung als Wehranlage und Wohnsitz ein. Innerhalb der Ruinen errichtete im 19. Jahrhundert die Baronesse Octavie de Lasalle von Louisenthal ein Häuschen, das als Atelier für ihre künstlerische Arbeit diente.
Seit Mitte der 1980er Jahre wurde die Anlage in weiten Teilen freigelegt und für touristische Zwecke erschlossen.
Neben vielfältigen Veranstaltungen auf der Burg besteht die Möglichkeit, die Burggeschichte auf spielerische Weise zu erleben. Erlebnisführungen für Kinder, Familien oder Schulklassen lassen das Burgleben wiederauferstehen.
Kontakt
Adresse
Burg Dagstuhl
Bahnhofstraße
66687 Wadern