Informationstafel Barockgarten im Park von Nell
Barockgarten im Park von Nell
Wie ein Barockschloss nicht ohne Garten, so ist der Barockgarten von Perl umgekehrt nicht ohne das im Jahr 1733 errichtete Palais von Nell, die Quiriniuskapelle und die Pfarrkirche von Perl zu denken.
Beschreibung
Der Erbauer des zweigeschossigen Gebäudes mit hohem Mansardendach, der Kaufmann Johann Marx, hatte das Grundstück vom Trierer Domkapitel Anfang des 18. Jh. zum Lehen erhalten. Rund 100 Jahre später, der Bankier Georg Friedrich Job von Nell hatte Anna Maria Emilia Marx geheiratet, wurde der Park im barocken Stil seiner Zeit angelegt.
Einst führte der Hausherr die Gäste von oben in den Garten. Kein Wunder, hat man doch in dem mäßig ansteigenden Gelände von dort die herrlichste Sicht auf das Gartenjuwel und das eindrucksvolle Palais über dem Moseltal. Obwohl der Nell’sche Park mehrfach Gesicht und die Nutzung wechselte entschloss man sich im Rahmen der Projektidee „Gärten ohne Grenzen“, in dem kleinen Park das barocke Gepräge von einst wieder zu verwirklichen.
Entsprechend wurden auf 2.900 m² vier durch Haupt und Nebenwege streng abgegrenzte Pflanzenzimmer realisiert, mit dem jahreszeitlichen Farbenspiel seiner Hecken- und Blumenornamente.
Hohe Mauern rechts und links, die Blickachse zur Pfarrkirche St. Gervasius und St. Protasius und zur Quiriniuskapelle von 1712, verleihen dem Park die nötige „Alterspatina“. Die Pflanzenzimmer gruppieren sich um den kreisrunden Kern der Anlage, einem Springbrunnen.
Zur Bepflanzung der Beete zaubern die Gärtner rund um die geräuschvoll sprudelnde Fontäne ein wahres Frühlings- und Sommerblumentheater. Robuste Holzbänke, der Heckensaum und die barocke Symmetrie der Anlage laden zur Entspannung und zum Durchatmen ein.
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Informationstafel Barockgarten im Park von Nell
Biringerstraße
66706 Perl