Schon um 450 vor Christus bauten die Kelten auf dem, von der Saarschleife umflossenen Berg rücken, eine befestigte Anlage rund 130 Meter über der Saar. Es fanden sich auch Spuren der Römer und die Reste einer „Mott e“, einer Burg aus dem Frühmittelalter. Die nächste Burg (ca. 1160/1180–1351) trug erstmals den Namen Montclair. Sie wurde nach monatelanger Belagerung durch den Erzbischof von Trier zerstört. Die folgende, heutige Burg Montclair stellte Arnold von Sierck um 1439 fertig. Sie verfiel nach dem Tod des letzten Burggrafen, Heinrich IV. von Sayn, 1606 zur Ruine. Doch schon im 19. Jahrhundert wurde diese auf Betreiben des preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm und des Steingutfabrikanten Eugen Anton Boch saniert und Burg Montclair wurde zu einer beliebten Attraktion.
1989 erwarb der Landkreis Merzig-Wadern die Burg
von der Familie von Boch, Träger wurde die kurz zuvor gegründete Kulturstiftung für den Landkreis Merzig-Wadern.
Nach einer umfangreichen weiteren Sanierung ist die
Anlage seit 1993 wieder für Besucher zugänglich.
Ein Museum mit zwei Ausstellungsräumen bietet Informationen zur Geschichte sowie zum Leben auf dem Burgberg
und zeigt hochwertige Repliken von der Kelten- bis zur Neuzeit. Ein mehrsprachiger digitaler Rundgang (GIM) führt
durch die Anlage und die Wehrtürme bieten schließlich einen grandiosen Ausblick über die umgebende Landschaft .
So präsentiert sich die Burg Montclair heute als beliebtes Ausflugsziel mit gemütlichem Bistro und Biergarten. Schon bei der Wanderung zur Burg (ca. 3,6 km) erkunden Klein und Groß auf dem „Walderlebnis Montclair“ die heimische Tier- und Pflanzenwelt.
Auf der Burg werden öffentliche und buchbare Führungen mit Gästeführern oder Erlebnisführungen angeboten. Buchungen über:
Burg Montclair Besucherorganisation, Telefon: 06861/80-235, info@burg-montclair.de
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.burg-montclair.de.
