Führung über die Kriegsgräberstätte Perl-Besch
Der Geschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., LV Saar, Carsten Baus, lädt zu einer etwa einstündigen Führung über die Kriegsgräberstätte Perl-Besch ein. Dabei geht er auf Geschichte dieser Anlage und auf die dort bestatteten Kriegstoten ein.
Veranstaltungsdetails
Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Spende zugunsten der Arbeit des Volksbundes wird gebeten.
Treffpunkt ist am Eingang des Friedhofs Perl-Besch, Tettinger Straße 100, 66706 Perl.
Wir bitten um vorherige Anmeldung: saarland@volksbund.de oder 06831 – 4888 598.
Die Kriegsgräberstätte ist mit mehr als 2.000 Kriegsgräbern der größte Soldatenfriedhof des Zweiten Weltkrieges im Saarland. Hier ruhen Soldaten, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter. Der Friedhof liegt eingebettet in die Ausläufer des Hunsrücks, innerhalb der Bunkerkette des Westwalls. Vom Ehrenraum her öffnet sich dem Besucher der beeindruckende Blick zum riesigen Gräberfeld und zu einer gegenüberliegenden Bunkerruine, auf der als Mittelpunkt eine hohe Kreuzgruppe steht.
Zuletzt wurden 2016 insgesamt 225 Kriegstote vom aufgelösten Ehrenfriedhof in Diefflen hierhin umgebettet.
Der Friedhof steht in engem Zusammenhang mit dem “Deutsch-Amerikanischen Friedensdenkmal” an der B 406 auf der Sinzer Höhe, das seit 1991 mit der Inschrift mahnt: “Kein Heil liegt im Krieg, um Frieden bitten wir dich alle”. Die Kriegsgräberstätte ist das beeindruckendste Zeugnis der harten Kämpfe um den „Orscholz-Riegel“, aber auch für die rücksichtsloseste Ausbeutung der dort bestatteten Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde 1919 gegründet und ist seit 1954 im Auftrag der Bundesregierung für die Suche und Identifizierung von deutschen Kriegstoten im Ausland sowie für deren würdige Bestattung und den Erhalt ihrer Gräber zuständig. Seit seiner Gründung hat er in 46 Ländern mehr als 830 Kriegsgräberstätten mit knapp 2,8 Mio. Gräbern errichtet. Die Landesverbände im Inland organisieren u.a. die Haus- und Straßensammlung, Friedens- und Jugendprojekte und die Gedenkstunde am Volkstrauertag. Zudem sind sie Ansprechpartner für Mitglieder und Angehörige und unterstützen die Kommunen in der Kriegsgräberfürsorge. Der gemeinnützige Verein finanziert seine Arbeit zu 70% aus privaten Geldern und ist daher auf Mitglieds- und Spendenbeiträge angewiesen.