Eines seiner schönsten Wahrzeichen und einen der bedeutendsten Spätrenaissancebauten des Saarlandes verdankt die Kreisstadt Merzig dem Trierer Kurfürsten und Erzbischof Philipp Christoph von Sötern (1632-1652).
Zwischen 1647 und 1649 entstand das kurfürstliche Schloss nach Plänen des Trierer Hofbaumeisters Matthias Staudt.
Im 18. Jahrhundert gestaltete Baumeister Christian Kretzschmar im Rahmen von Wiederherstellungsarbeiten nach einem Brand das Gebäude im barocken Stil um.
Im Inneren des Merziger Stadthauses erwartet den Besucher eine ganz besondere Sehenswürdigkeit. Seit 1998 befinden sich hier 16 Terrakotten, gefertigt von Villeroy & Boch im Auftrag von Ludwig II, die ursprünglich für den Fassadenschmuck des Schlosses Herrenchiemsee bestimmt waren.
Die Seffersbachbrücke, erbaut 1901 an der Trierer Straße, ist die letzte erhaltene Hängegurtbrücke nach „System Möller“ im Saarland. Bei dieser Bauart kam erstmals eine Verbundkonstruktion aus Beton und Eisen zum Einsatz. 2004 wurde die Brücke renoviert und befindet sich seither wieder im Originalzustand.
