Die erste Erwähnung einer Kirche in Tettingen stammt aus dem Verzeichnis kirchlichen Besitzes, der „Taxa generalis subsidiorum cleri Trevirensis“, von 1330. Die Pfarrkirche, die dem heiligen Remigius gewidmet war, wurde erstmals in einem Visitationsbericht des Landkapitels Perl im Jahr 1569 dokumentiert. Aufgrund von Baufälligkeit wurde die Kirche im Jahr 1680 durch einen Neubau an derselben Stelle ersetzt
Im Jahr 1851 wurde eine neue Kirche an der Straße von Sinz nach Perl am Ortsrand von Tettingen erbaut. Die Pläne für diese Kirche wurden von Dombaumeister Josef Weis aus Trier entworfen.
Während des Zweiten Weltkriegs verlief im Jahr 1944 die Kriegsfront in unmittelbarer Nähe zur Kirche. Dies führte dazu, dass Artilleriegeschosse den Kirchturm teilweise zum Einsturz brachten und sowohl Dach, Fenster als auch die Inneneinrichtung zerstörten. Reste der Panzersperren, der sogenannten Höckerlinie, sind südlich der Kirche unmittelbar neben einem Feldweg zu sehen. Die Linie der Panzerhindernisse durchzog die Gemeinde Perl von West nach Ost und sollte die offenen Geländeabschnitt e zwischen den Wäldern für Fahrzeuge und Panzer versperren. Ein über ein Kilometer langer, besonders gut erhaltener Abschnitt der Höckerlinie wurde in Orscholz freigelegt und durch den Höckerlinienweg eindrucksvoll begehbar gemacht. In den Jahren nach dem Krieg erfolgte ab 1946 der Wiederaufbau der völlig zerstörten Kirche. Pfingsten 1947 konnte in dem behelfsmäßig hergerichteten Innenraum die erste hl. Messe nach dem Krieg gefeiert werden. Der weitere Wiederaufbau erfolgte in der Folgezeit bis 1952.
Von 1987 bis 1988 erfolgte dann eine Generalsanierung. Seit 2016 eine erneute Innensanierung mit behindertengerechten Zugang und Neugestaltung des Kirchenumfeldes bis zur Turmsanierung
